Mîrza Metîn, der in seinen Arbeiten die Möglichkeiten von Körper und Stimme auslotet, sieht Theater als rituelle Form und fragt, wie sich biographische oder mythologische Geschichten in eine rituelle Erzählform überführen, wie man sie verkörpern kann.
Anziehungskräfte ist eine physische Erzählung, die auf wahren Begebenheiten basiert. Traditionelle kurdische Tänze und Lieder bilden die Grundlage dieser körperlichen Erzählung. Diese körperliche und stimmliche Erfahrung ermöglicht es den Schauspielern, sich am Rande eines Rituals zu euphorisieren und aus dieser Ekstase heraus die Geschichte zu erzählen.
Zur Geschichte: Ohneeinander zu kennen, machen sich Şîrîn und Ferhad am selben Tag auf eine weite und herausfordernde Reise. Şîrîn macht sich auf den Weg von Deutschland nach Kurdistan, auf der Suche nach sich selbst. Ferhad, ein junger Ezide, geht von Kurdistan nach Deutschland, um vor dem Krieg und dem Genozid zu fliehen. In Istanbul kreuzen sich ihre Wege. Sie verlieben sich. Was dann passiert? Beide Körper müssen trotzdem getrennte Wege gehen, auch wenn ihre Herzen was anderes sagen.
27. und 28. September 2022
20:00 Uhr
TAK - THEATER AUFBAU KREUZBERG
im Aufbau Haus am Moritzplatz
Prinzenstraße 85 F
10969 Berlin
Tel.: 030 - 505 67 000
Autor und Regie: Mîrza Metîn
Performance: Hicran Demir und Armin Wahedi
Bühnenbild, Kostüm und Maske: Turgut Kocaman
Regieassistenz: Ali Kurum
Trailer: Eren Aksu
Fotos: Osman Balkan
Poster: Mîrza Metîn
Anziehungskräfte ist eine Produktion von Şermola Performans.
Das Projekt wird gefördert durch Fonds Darstellende Künste Berlin.